10. Januar 2014

Was tut sich so in Cork...

Die Stürme (welche das Thema Nr. 1 in den Medien waren), haben sich gelegt und es kehrt wieder der Alltag ein.




Doch so grau und triest es ausgesehen hat, habe ich mich selbst nie gefühlt!
Ganz im Gegenteil, seit 2014 (und schon kurz davor, seit Ende November) geht mit voller Kraft voraus und hält viele neue Abenteuer für mich bereit.

Ich hatte meine berufliche Veränderung im November schon einmal kurz angesprochen und seitdem noch kein Update geschrieben.
Doch nun ist es soweit :)


Da unsere Firma beschlossen hat das Büro in Cork zu schließen, hieß es nach 3,5 Jahren für mich (und 88 weitere Kollegen), dass wir unseren Job verlieren.
Das ironische an der Sache ist, dass wir alle dachten, dass wir einen sicheren Job haben, da die Firma jährlich neue Rekord-Summen umsetzt und unser Büro 3 Wochen zuvor noch vergrößert wurde.
Seitdem glaube ich nicht mehr daran, dass ein Job in Irland sicher sein kann.

Nach dem anfänglichen Schock und etwas Traurigkeit, konnte ich mich jedoch schnell fassen.
Obwohl ich meinen damaligen Job nicht gekündigt hätte, habe ich im Hinterkopf bereits seit längerem einige Ideen gehabt, da ich mich beruflich irgendwann verändern wollte.

Mein eigentlicher Plan war, innerhalb der Firma in eine bestimmte Position aufzusteigen (für welche ich auch einen einjährigen Kurs mit Zertifikat gemacht habe), um so meine Karriere voranzubringen.
Doch es kam alles anders und ich schaffte den Aufstieg innerhalb der Firma nicht. Keiner tat es.


Nun hieß es Ende September: Abschied nehmen und mit Ende Oktober waren wir offiziell arbeitslos.
Ich beschloss daraufhin alles etwas lockerer zu sehen und nahm mir einige Wochen Urlaub.

Das tat sehr gut, es half mir in vielerlei Hinsicht und ich konnte viele Dinge erledigen, zu denen ich sonst nicht kam.
Obwohl sich all meine Ex-Kollegen bereits um neue Jobs und Bewerbungs-Gespräche kümmerten, verbrachte ich meine Tage entspannt und voller Freude.

Ich wusste nicht woher diese Entspanntheit kam, den natürlich muss es auch irgendwann weitergehen.
Doch sie war da und ich vermute es hängt mit meiner positiven Lebens-Einstellung zusammen.

Nach einigen Wochen wurde mir dann jedoch ein bisschen langweilig, daher bewarb ich mich bei wenigen ausgewählten Stellen, allesamt waren Arbeiten im Tier-oder Hundebereich.

Mein Kindheits-Traum war immer, mit Tieren zu arbeiten.
Doch wer in Irland lebt oder weiß wie es mit Iren und deren Haustier-Bewusstsein steht, merkt schnell, dass dies gar nicht so einfach ist.
Einer der Positionen war sogar als Manager (die vorhin beschriebene angestrebte Stelle), doch meine Bewerbung wurde nichts, da ich nur theoretisch die Ausbildung habe, und keine Praxis Erfahrung erlangen konnte.
Hier in Irland gilt: Erfahrung geht vor Theorie!

Nach ca 3-4 Wochen (und einen wunderbaren Besuch in Österreich), beschloss ich mein Schicksal wieder einmal selber in die Hand zu nehmen, und mir meinen eigenen Job zu kreiren.
Wenn es keinen Job für mich gibt (den ich ausführen möchte), dann mache ich mir meinen Job eben selbst.

Ich möchte nicht mein Leben damit verbringen, für eine Firma zu arbeiten, dessen Produkt oder Einstellung ich nicht auch persönlich vertreten kann.
Und die übliche Call-Center Arbeit für Ausländer in Irland, kommt für mich sowieso nicht in Frage.
Immerhin war mein letzter Job auch KEIN Call-Center Job.

Somit war die Entscheidung schnell gefallen, und mit vielen unvorhersehbaren (jedoch wunderbaren) Zufällen die mir wiederfuhren, landete ich bei meiner neuen Idee:

Ich mache mich im Hunde-Bereich selbstständig.

Aus meiner Leidenschaft, 10+ Jahren Erfahrung, unzähligen Kursen, Diplom und Zertifikat, habe ich den Schritt gewagt und mache mich im Hunde-Training selbstständig.
Hierbei handelt es sich nicht um die traditionelle Art, hierbei geht es mehr um die positive Bestärkung und vor allem das Verständnis des Hundes.

Kombiniert mit meiner Erfahrung in Irland (und wie Dinge hier laufen bzw Iren denken) und meinem Wissen bezüglich Hunde-Training,  sehe ich einem aufregenden Abenteuer entgegen.

Meine neue Homepage ist bereits Online (+Blog), welche ich demnächst auch hier vorstellen werde.

Fürs Erste war es das einmal!

Bis bald!

Cornelia

3 Kommentare:

  1. wow, ich wünsch dir Alles Liebe und Gute für dein Projekt.
    Du klingst so positiv, toll.

    Sag mal, hast du deinen Pferde Blog noch? Ich weiß die Adresse nicht mehr, und hier find ich sie nicht.

    Hab letztens einen schockierenden Bericht über Irlands Pferde gelesen. Ich bin immer sehr skeptisch, was die Medien schreiben, aber ein Fünkchen Wahrheit steckt dann meist doch drinnen. Und nachdem du ja auch schon über verbrannte Pferde geschrieben hast, wird wohl was dran sein.

    http://www.pferderevue.at/?id=2500%2C5313507%2C%2C


    nochmal alles Gute für deine Zukunft, ich drück fest die Daumen,
    Grüße aus Österreich
    Gudrun

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  2. Hallo liebe Gudrun, schön von dir zu lesen :)

    Vielen lieben Dank!!!
    Mein Pferde-Blog ist nicht mehr aktiv, und bezüglich den schlechten Pferde-News habe ich leider keine gute Nachrichten.
    Es ist tatsächlich so schlimm bzw noch viel schlimmer :(
    Das Massen-Einschläfern ist tatsächlich ein großes Thema hier, aber verschiedene Rettungs-Organisationen kämpfen unermüdlich und konnten bereits viele Pferde retten (und tuen es laufend).

    Es tut sich etwas! Aber nicht genug!


    Ich wünsche viele liebe Grüße :)

    Cornelia

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  3. oh, es ist aber schon alles ok mit deinem Pferd?

    Leider, leider sind die Tiere immer die ersten, die in Krisen leiden :-(.
    Bin da immer zwiegespalten, einerseits soll man vor Leid nicht die Augen verschließen, andererseits kann man nicht mit allem mitleiden, da würde man innerhalb von kürzester Zeit selber am Boden liegen.

    Hoffentlich können noch viele Tiere gerettet werden.

    Liebe Grüße
    Gudrun

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