11. Februar 2013

Besucher am Sonntag, Woody der Freigänger

Gestern hatte uns (war nicht bei mir daheim), ein alter Herr besucht.

Wie es in Irland üblich ist, laufen Hunde auch mal gerne eigenständig rum, obwohl sie zu einer Familie gehören.
Leider ist das Haustier-Bewusstsein in Irland nicht so sehr ausgeprägt wie bei uns in Österreich oder Deutschland.
Man schafft sich einen Hund an, aber oft wird das Interesse verloren und der Hund wird vielleicht noch weiter gefüttert, er geht verloren, man setzt ihn aus oder Schlimmeres.
Oft leben die Hunde dabei nur im Garten und dürfen nicht ins Haus, daher kommt es öfter vor, dass man auch mal ein Tier auf den Straßen oder selbst in den Gassen der Stadt, umherwandern sieht. Ganz normal in Irland.
Zum Glück gibt es immer wieder Menschen die den Hund dann füttern oder er gehört eben weiterhin zu einem Haushalt, nur geht er rumstreunern und sucht sich sein Fressen/Freunde/etc selber.

Dieser Hund ist in der Ortschaft bekannt, ein sehr alter Kerl.
Ganz freundlich kam er also zu dem Haus (wo er sonst auch immer wieder Futter bekommt, doch die Futtergeberin war nicht daheim), und wartete im Garten.
Ich sah den Hund das erste Mal und ging mal hinaus um den alten Kerl zu begrüßen.
Dieser riesiger alter Teddybär ist wirklich nur zum Knuddeln.
Ganz lange und ausgiebig hab ich ihn gekrault und es war wirklich schön bei dem Sonnenschein die alte Seele zu verwöhnen :)
Hab gleich einmal Schnappschüsse gemacht.


Für uns (aus einem anderen Land) kann der Anblick eines verwahrlosten oder streunenden Hund oft sehr erschreckend und traurig sein, doch irgendwie kommen diese Hunde immer durchs leben. Und ich bin mir sicher das es (wie bei diesem alten Kerl) durchaus einige Menschen gibt, die ein Herz haben und sie auf ihren Ortschafts-Touren füttern und mal auch kurz liebhaben.

Ein normale Begebenheit in Irland....




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